- /
- Projekte
Smart Urban Privacy
Im Rahmen des Designmonat Graz 2017 wurden in Kooperation mit dem Holzcluster Steiermark fünf österreichische Designer eingeladen, gemeinsam mit fünf steirischen Holzbaubetrieben Prototypen für ein smartes Stadtmöbel aus dem Werkstoff Holz zu entwickeln. Die smarten Möbel-Prototypen wurden sowohl für Digital Natives, also Personen, die bereits in der digitalen Welt aufgewachsen sind, als auch für Digital Immigrants, die diese Welt erst als Erwachsene kennengelernt haben, konzipiert. Im Designmonat Graz 2017 boten sie an verschiedenen Orten in der Grazer Innenstadt einen Rückzugsort im öffentlichen Raum.
Die Projekte:
Eine Installation von Thomas Feichtner Studio, die in Kooperation mit der Tischlerei Wolfgang Rosenkranz enstanden ist. Die formale Gestaltung ist ein Thema, das Thomas Feichtner schon in zahlreichen Projekten aufgegriffen hat und bei diesem smarten Stadtmöbel neu interpretiert wird. Formal bestehen diese Hocker aus zwei gegengleich versetzten Sechsecken. Ein Wechselspiel von Flächen, Linien und Kanten. Ein eigenständiger formaler Zugang mit hohem Wiedererkennungswert.
Im Projekt von Wolfgang Pichler Design und der Spezialtischlerei Der Hobel geht es um ein ständiges Wechselspiel: analog vs. digital, verweilen vs. bewegen, ruhen vs. gehen, Höhe vs. Tiefe. Grundansatz des Projektes war die Veränderung des Sichtfeldes an einem öffentlichen Platz. Dadurch bekommen Besucherinnen und Besucher durch das Erreichen einer gewissen Höhe im öffentlichen Raum eine ganz andere Perspektive. Diese wird dadurch verstärkt, dass es sich um ein Liegemöbel handelt: Man verweilt also auf komfortable und erholsame Weise.
Ein simpler Kegel mit einem Flugdach, der an einem Punkt orthogonal am Boden aufsteht, sind die geometrischen Komponenten dieser archaischen Behausung von Martin Mostböck Architecture Design Development und der holz.bau forschungs gmbh. Ein Objekt als Kulminationspunkt. Eine ephemere Intervention im urbanen Raum, temporär … genutzt oder ungenutzt, gebraucht oder ungebraucht, sichtbar gemacht… aus Bau- und Brettschichtholz… gefräst, rau gebaut und schnell errichtet…
…the Rough One
"Mikado"
Das Objekt von zweithaler, das gemeinsam mit der mtdesign Tischlerei entstanden ist, hebt sich durch die Maßstäblichkeit und skulpturale Geste deutlich vom Stadtbild ab. Der Entwurf baut auf einem konstruktiven Prinzip auf: Die Massivholzplatte wird durch nicht parallel durchgesteckte Rundstäbe räumlich positioniert und gehalten. Durch Verdichtung und Verdünnung der Stäbe wird die Beziehung zum Außenraum bestimmt.
„Drehen, kippen, stapeln, schichten, parken, spiegeln“ – "Nr.12" ist ein modulares und vielseitiges Holzmöbel für einen sich stets verändernden urbanen Raum, entwickelt von Hohensinn Architektur & miniform gemeinsam mit der Tischlerei Fritz Friedrich. Das Modul lässt sich unterschiedlich einsetzen und kombinieren. Es können damit Kommunikationsorte und Treffpunkte genauso wie beschirmte Rückzugs- und Ruheräume bis hin zu Spielplätzen und Bikeparkings generiert werden.
www.hohensinn-architektur.at
miniform.at
www.fritz-friedrich.at